



Liebe Freunde, liebe Verwandte!
Wir wünschen euch und euren Lieben geruhsame Feiertage,
einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2021, viel Glück und Erfolg
und vor allem viel Gesundheit!
Herzlichst
Sonja und Helmuth
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Sonja und Mag.art. Helmuth Gräff
Webergasse 311
3571 Gars am Kamp
Mails: helmuth@graeff.co.at
/ sonja@graeff.co.at
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1. Vertragsbruchvon Kunstsammler Mag. Wolf-Dietrich Schneeweiss
Die lange Geschichteund das unfassbare Ende einer 20-jährigen Freundschaft und Geschäftsbeziehung.
Betrifft:
Mag.
Wolf-Dietrich SCHNEEWEISS, 1170 Wien, St. Peter-Gasse 30
Immobilienkanzlei
Schneeweiss, 1010 Wien, Rathausplatz 4
Nachdem
mein bis dahin Freund und größter Sammler per Anfang 2018
·
völlig überraschend, ohne jegliche
Vorankündigung, jegliche Geschäftsbeziehung abbrach,
·
zu keinem persönlichen Gespräch mehr bereit
war
·
und zudem auch noch bestritt, mir im Jahr
2014 einen immensen Auftrag, nämlich das Gesamtwerk Richard Wagners bildnerisch
umzusetzen, erteilt zu haben (der einen großen sechsstelligen Euro-Betrag
ausgemacht hätte) - die erste große Lüge, durch regen E-Mail-Verkehr widerlegbar
-,
·
und ebenfalls bestritt, jemals zu diesem
Auftrag von mir bereits hergestellte Kunstwerke gesehen zu haben - die zweite
große Lüge, ebenfalls durch E-Mails widerlegbar -,
erlitt
ich aufgrund der verständlicher Weise großen Aufregung im April 2018 einen
Hörsturz.
Durch diesen schändlichen Verrat maßlos enttäuscht, unternahm ich im Juli 2018
einen Suizidversuch mit einer 30-fach überhöhten Insulinmenge, wodurch es zu
einer Apoplexie kam, in Folge derer ich unter anderem mühsam wieder sprechen
lernen musste.
Das
unfassbare Verhalten, der Vertragsbruch von Mag. Wolf-Dietrich Schneeweiss und
dessen standhafte Verweigerung eines persönlichen Gesprächs zwangen mich
sodann, gegen ihn Klage einzureichen, wobei es vor Gericht zu einem Vergleichsangebot
durch den Beklagten kam, ohne seinerseits jegliche Gegenleistung dafür zu
fordern.
Bei dieser Schlussverhandlung fiel meinem Rechtsanwalt auf, dass Mag.
Schneeweiss schweißnasse Hände hatte. Warum wohl ??...
Die ganze lange
Geschichte dieser ehemaligen Freundschaft und Geschäftsbeziehung mit Herrn Mag.
Wolf-Dietrich Schneeweiss und über deren Ende können Sie auf der Folgeseite im
Detail nachlesen.
2. Die
menschliche Enttäuschung über das Verhalten des Kunstsammlers Franz Hartl
Betrifft:
Franz
Hartl,
An
die 15 Jahre dauerte meine Geschäftsbeziehung mit Franz Hartl, einem Freund von
Mag. Wolf-Dietrich Schneeweiss. Nachdem
ich ihm von der abrupten Beendigung der Geschäftsbeziehung durch Mag.
Wolf-Dietrich Schneeweiss berichtete, bot er mir sofort Unterstützung für drei
Monate in Form von Bilderkäufen an.
Maßlos
und menschlich enttäuscht war ich sodann darüber, dass Franz Hartl kurz darauf
sein Hilfeangebot wieder zurückzog und ankündigte "auf längere Zeit
keine Gräff-Bilderkäufe mehr zu tätigen" - es liegt auf der Hand, dass
diese Entscheidung aufgrund der geschäftlichen Verquickung mit Mag. Schneeweiss
fiel.
Vertragsbruch von
Kunstsammler Mag. Wolf-Dietrich Schneeweiss
Die
lange Geschichte und das unfassbare Ende einer
20-jährigen Freundschaft und Geschäftsbeziehung.
Ich
habe Herrn Mag. Wolf-Dietrich Schneeweiss, Inhaber der Immobilienkanzlei
Schneeweiss in 1010 Wien, Rathausplatz 4, 1998 kennen gelernt. Er kaufte
gemeinsam mit seiner damaligen Frau Gaby in der "Ersten österreichischen
Weingalerie" in Gars Bilder von mir und die Galeristin vereinbarte ein
gemeinsames Treffen in meinem Atelier.
Das
Verhältnis war von Anfang an nicht nur geschäftlich, sondern von beiden Seiten
her auch sehr freundschaftlich, sogar familiär.
Da
gab es gemeinsame Urlaube, damals war noch seine erste Frau Gaby dabei. Er war
sogar mein Trauzeuge, meine Frau Sonja und ich waren auch zu seiner Hochzeit
mit seiner zweiten Frau Jady eingeladen, meine Frau und ich waren auch gleich
nach der Geburt seiner Zwillinge Florian und Johannes im Krankenhaus dabei, es
gab viele Treffen, auch gemeinsam mit seinen Freunden und seiner Familie.
Er
kam auch jedes Jahr einige Male zu mir ins Atelier, schaute was es Neues gab,
erzählte von seiner Familie, und meistens suchte er auch wieder einige Werke
aus.
Und
meine Frau, die mich bei meiner Arbeit unterstützt und sich auch um die
Bewirtung der Atelier-Gäste mit Kaffee und Kuchen usw. kümmert, machte meistens
seine Lieblingsmehlspeise, einen Marillenkuchen, wenn sich "unser Freund Wolf" ansagte.
Von
Anfang an hat Mag. Schneeweiss immer "im Paket" Bilder von mir
gekauft und von sich aus eine monatliche Ratenzahlung vorgeschlagen.
Ich habe ihm daraufhin völliges Vorkaufsrecht und einen Rabatt von 50 % auf
alle meine Werke gewährt.
Die
Höhe der Raten steigerte im Lauf der Jahre - auch weil seine Käufe immer
umfangreicher wurden. Und er betonte immer wieder, er wolle dass ich mich
als Künstler voll auf meine Arbeit konzentrieren könne und keine finanziellen
Sorgen hätte.
Durch
diese Ratenzahlungen konnte ich auch ein Atelier mieten und mit der Zeit auch
mehr Räume dazunehmen, weil meine Arbeit immer mehr Platz beanspruchte.
Ich
habe ihm und auch anderen gegenüber nie ein Hehl daraus gemacht, dass meine
Arbeit nur durch seine Unterstützung mit Käufen möglich war, wodurch ich neben
der Ateliermiete auch meine Ölmalerei und auch Malreisen finanzieren konnte -
denn beides ist sehr teuer. Dafür habe ich ihm auch immer wieder meine
Dankbarkeit ausgedrückt und ihm und seiner Familie auch immer wieder Werke zum
Geschenk gemacht.
Es
gab in den 20 Jahren auch immer wieder mal einen Auftrag. Für Ölbilder oder für
Zeichnungen. Ich fragte jedes Mal genau nach, ob er Bilder oder Zeichnungen
wolle, oder beides, in welchen Größen und wie viele. Die Aufträge waren immer
unterschiedlich konkret.
So
habe ich zum Beispiel im Jahr 2005 auftragsgemäß einen Zyklus "Die 10
Gebote" geschaffen. Ausführung und Umfang waren ganz mir überlassen. Ich
schuf einen Zyklus mit 14 Ölbildern, den Mag. Schneeweiss voll Zufriedenheit
und Begeisterung erwarb.
2007
beauftragte mich Mag. Schneeweiss mit der Schaffung eines Werkes zu den Themen
"Richard Wagner" und "Tanz". Es könne auch größer und
mehrteilig sein. Da kurz nach dem Auftrag die Ehe mit seiner ersten Frau in die
Brüche ging, der auch das Thema "Tanz" zugedacht gewesen wäre, ersuchte
er mich den Auftrag vorübergehend auf Eis zu legen. Ein paar Monate später
wiederholte er den Auftrag, und da dann seine zweite Frau mit Zwillingen
schwanger wurde, änderte ich das Thema auf "Richard Wagner, Kindwelt und
Engelswelt" und schuf ein 5-teiliges Polyptychon. Er zeigte sich sowohl
mit dem Umfang des Werkes, wie auch mit der Ausführung und auch der
Themenabwandlung völlig einverstanden.
Nachdem
Mag. Schneeweiss im Mai 2013 gemeinsam mit seiner Frau in meinem Atelier voll
Begeisterung rund 100 Zeichnungen ausgewählt hatte, erteilte er mir den
Auftrag, einige Zeichnungen zum Thema "Richard Wagner - Der Ring des
Nibelungen" zu schaffen. Größe und Ausführung wolle er ganz mir
überlassen.
Und seine Frau beauftragte mich mit der Herstellung einer Anzahl von
Tierzeichnungen, zu deren Ausführung sie einige Wünsche kund tat.
So
war es bei den Aufträgen immer unterschiedlich, mal mit konkreteren Vorgaben,
manchmal nur vage, manchmal nur ein vorgegebenes Thema.
Aber
da unser freundschaftliches und auch unser geschäftliches Verhältnis von Anfang
an von beiden Seiten auf großem gegenseitigen Vertrauen beruhte, war zwischen
uns in den 20 Jahren nie ein schriftlicher Vertrag nötig. Mündliche
Vereinbarungen genügten.
Jeder
konnte sich immer voll auf den anderen verlassen:
Er,
dass ich seine Aufträge mit größter Sorgfalt und größter Qualität ausführen
würde, und dass die Abrechnungen immer sehr genau und korrekt vorgenommen
würden.
Und
ich, dass er immer zu seinen Aufträgen stand, ich mich voll auf sein Wort
verlassen konnte und er seine Käufe und Aufträge immer bezahlen würde.
Und
eines Tages erteilte mir Mag. Schneeweiss einen enormen Auftrag ...
Über
den "Ring"-Zeichnungszyklus, den ich 2013 geschaffen hatte, war Mag.
Schneeweiss voll begeistert. Mir und auch anderen gegenüber erwähnte er immer
wieder, wie toll diese Werke seien.
Als
er im Juni 2014 wieder einmal zu mir ins Atelier kam, sagte er auf einmal:
"Der Richard Wagner hat so ein fulminantes Gesamtwerk geschaffen - und jetzt
soll der Gräff ein 'Gesamtwerk Richard Wagner' machen!"
Ich
hinterfrug sofort, wie er das genau meine, und er sagte: "Du sollst das
musikalische Werk von Richard Wagner bildnerisch umsetzen."
Ich
stellte meine obligaten Fragen: "Welche Technik stellst du dir vor - Ölbilder
oder Zeichnungen, oder beides? Welche Anzahl, welche Größen? Irgendwelche
konkrete Vorstellungen, irgendwelche Vorgaben? Was darf das Ganze denn kosten?"
Er
tat diese Fragen nur mit einer Handbewegung ab: "Das kann alles nur der
Künstler selbst entscheiden!"
Ich
sagte: "Aber Wolf - das ist ja ein immenses Werk, das Wagner geschaffen
hat - das ist ja ein Wahnsinns-Auftrag! Es gibt ja über 100 Werke von Richard
Wagner, davon alleine 16 Opern. Um dieses immense-Wagner-Werk umzusetzen zu
können, müsste ich hunderte Ölbilder machen und sicher tausend oder mehr
Zeichnungen!"
Seine Antwort: "Ja, das ist mir klar und ich weiß dass das Werk von Wagner
enorm ist - ich kenne es immerhin sehr gut - und ich will dass du es so
umsetzt!"
Meine
Frau war wie immer auch bei diesem Atelier-Besuch von Mag. Schneeweiss mit
dabei und war genauso überrascht wie ich von der Gewaltigkeit dieses Auftrags,
den er mir hier erteilt hatte. Das war ja ein Auftrag über viele, viele Jahre!
Ich
habe mich, wie es meine Art ist, an eine Sache akribisch heranzugehen und viele
Feldstudien zu betreiben (wie ich es beispielsweise auch bei meiner Arbeit an
meinem Doktorat in Philosophie mache), besonders auch angesichts eines so
großen Auftrages, seit dem Tag der Auftragserteilung laufend mit dem Thema
"Richard Wagner und sein Werk" beschäftigt.
Ich
habe unzählige Opern-Filme auf DVD und Musik-CDs gekauft und durchgearbeitet,
DVDs und Bücher über Richard Wagner´s Leben und seine Werke studiert, etc.
Ich
wollte auch zwecks Studiums den "Ring" (Mag. Schneeweiss´ absolute
Lieblingsoper) in der Wiener Staatsoper besuchen, worauf Mag. meine Frau und
mich einlud, im Mai/Juni 2015 die "Ring"-Aufführungen in der Wiener
Staatsoper gemeinsam mit seiner Familie zu besuchen, wo im Beisein seiner Frau,
seiner Eltern und seiner Schwester auch über den erteilten Auftrag gesprochen
wurde.
Bei
diesem Studium der umfangreichen Wagner-Werke entstanden in einem ersten Zugang
über 300 Zeichnungen, ohne die es wiederum für mich keine Möglichkeit gäbe, an
dieses Werk dann auch malerisch heranzugehen. Für mich waren und sind
Zeichnungen schon immer eigenständige Werke, und sind somit auch eigenständig
abzurechnen. Das ist auch Herrn Mag. Schneeweiss bekannt.
Wegen
gesundheitlicher Beschwerden - über die Mag. Schneeweiss im Zuge von diversen
Treffen oder per Mailverkehr auch immer informiert wurde, zumal er auch
vereinzelt nachfrug "Wie schaut´s denn 'mit dem Richie' aus?" (mit
'Richie' meinte er natürlich den Richard Wagner-Auftrag) - war es mir einige
Zeit nur sehr schwer möglich, Ölbilder zu malen (1995 brach ich mir bei einem
Sportunfall 3 Brustwirbel und habe seither chronische Rückenschmerzen. Die
Schmerztherapie, der ich mich seit Jahren unterziehe, wirkt nicht immer gleich
gut). Ich hielt Mag. Schneeweiss stets auf dem laufenden, informierte ihn über
die wachsende Anzahl an Zeichnungen zum Wagner-Auftrag und zeigte ihm diese
auch anlässlich seiner Atelier-Besuche. Wir blätterten sie gemeinsam durch und
er zeigte sich wiederum sehr beeindruckt von den Zeichnungen.´
Ich
habe unter anderem auch Orchesterszenen und Musiker gezeichnet (und wollte
diese später auch in Ölbildern umsetzten), weil bei Richard Wagner ja vor allem
die Musik so wichtig ist.
Zum
Wagner-Auftrag selbst ist im Jahr 2014 und im Jahr 2015 jeweils nur ein Ölbild
zum Thema "Rheintöchter" entstanden, da es mir aufgrund meiner
Beschwerden noch nicht möglich war, die von mir geplanten großen
Bilder-Kompositionen umzusetzen.
Aber
es gab für diesen Auftrag seitens Mag. Schneeweiss auch zu keiner Zeit
irgendwelche terminliche Vorgaben, zumal es sich hierbei ja auch um einen
immensen Auftrag handelt, der sich über viele Jahre ziehen muss, wenn ich ihn
sorgfältig und umfassend erfülle, wie es nun mal meine Art ist. Ein
musikalisches "Lebenswerk Wagner" kann nicht in kurzer Zeit
bildnerisch umgesetzt werden.
Wie
schon erwähnt, herrschte zwischen Mag. Schneeweiss und mir immer ein tiefes,
inniges Vertrauensverhältnis, darum war ich auch total überrascht, dass er auf
einmal wortbrüchig wurde.
Und
am meisten hat es mich verwundert und auch geschmerzt, dass er nach der langen
und freundschaftlichen Geschäftsbeziehung auf einmal auch jedes Gespräch
verweigerte.
Und
so diese 20 Jahre wie nichts wegwischte.
Und
dass er auf einmal sogar behauptete, er habe noch gar keine Werke zum Auftrag
"Wagner" gesehen - ja sogar leugnet, dass er mir diesen
Wagner-Auftrag je erteilt hätte.
Wie
war das gekommen:
Mit
der Zahlung im Jänner 2018 war der aktuelle Verrechnungsstand auf Null gewesen,
meine Frau informierte daraufhin Mag. Schneeweiss am 13. Februar 2018 per
e-Mail über den noch offenen Betrag für die bis zu diesem Zeitpunkt
fertiggestellten Zeichnungen und zwei Ölbilder zum Wagner-Auftrag.
Mag.
Schneeweiss antwortete am gleichen Tag (13. Februar 2018) auch per e-Mail, dass
er die Überweisungen eingestellt hätte und auch nichts mehr überweisen würde.
Und dass er bis dato keine Informationen zum Wagnerprojekt hätte und nur die
Rede von Ölbildern gewesen wäre, was jedoch nicht der Wahrheit entspricht.
Meine
Frau versuchte ihn am nächsten Tag (14. Februar) telefonisch zu erreichen,
schrieb ihm das auch in einem e-Mail. Am 15. Februar erreichte sie ihn dann und
befrug ihn zu seinem Beweggrund, die Geschäftsbeziehung einzustellen. Mag.
Schneeweiss begründete das meiner Frau gegenüber mit "Mein Bilderarchiv
ist schon so überfüllt. Daher werde ich jetzt ein Jahr überhaupt keine
Kunstwerke kaufen. Aber was weiß man, vielleicht fange ich in einem Jahr wieder
an."
Und
er behauptete meiner Frau gegenüber, er habe außerdem noch keine Werke gesehen,
die zum Auftrag entstanden wären. Meine Frau entgegnete, dass ich ihm bei
seinen Atelierbesuchen sehr wohl immer gezeigt hätte, was bisher schon
entstanden sei. Zum Beispiel am 19. Mai 2017. Da habe ich für seinen Besuch
alle Wagner-Zeichnungen bereitgelegt und sie mit ihm gemeinsam durchgeblättert.
Und er war begeistert gewesen und sagte damals auch, er sei dann schon
gespannt, wie dann die Ölbilder würden.
Und
er sagte zu meiner Frau am 15. Februar 2018 am Telefon auch, er hoffe dass die
freundschaftliche Beziehung dadurch nicht getrübt würde. Und er bot als
Linderung für die abrupte Einstellung der Zahlungen eine einmalige Überweisung
von 20.000 Euro an, die er in monatlich je 10.000 überweisen wollte, und für
die er keine Gegenleistung verlangen würde (was für mich natürlich aber sowieso
nicht in Frage käme). Mag. Schneeweiss hat dann im Februar 2018 einmal 10.000
und im März einmal 5.000 Euro überwiesen.
Ich
habe ihn dann zwei Tage später per e-Mail über die sich für mich ergebende
Situation informiert. Dass ich mein künstlerisches Arbeitsumfeld - das
gemietete Atelier, die Malreisen - ja auf seine Zusage der monatlichen
Überweisungen aufgebaut hatte und mit meiner künstlerischen Arbeit nun vor dem
Nichts stehen würde.
Und
dass ich enttäuscht und traurig wäre, dass eine 20-jährige Geschäftsbeziehung
und auch Freundschaft so abrupt zu Ende geht, ohne dass es ein 4-Augen Gespräch
gegeben habe, das ich mir angesichts unserer langen gemeinsamen Geschichte
zumindest erwartet hätte.
Seine
lapidare Antwort dazu war: "Ich weiß nicht, was wir zu besprechen gehabt
hätten."
Als
ich ihn daraufhin dreimal um ein persönliches Gespräch bat, hat er nicht mehr
darauf reagiert.
Ich
hätte mir unter Geschäftspartnern und Freunden erwartet, dass mich Mag.
Schneeweiss in einem persönlichen Gespräch und rechtzeitig - also ein paar
Monate von Geschäftsbeendigung - über sein Vorhaben informiert.
Aber
absolut nichts deutete auf sein Vorhaben hin. Im Gegenteil.
Meine Frau und ich
waren im August 2017 bei einem anderen Sammlerehepaar auch Freunde von der
Familie Schneeweiss - am Attersee eingeladen, damit ich mich für einen
geplanten Malaufenthalt Haus schon in der Umgebung wegen Malmotiven umschauen
könnte. An einem Nachmittag kam auch Mag. Schneeweiss mit seiner Familie auf
Besuch, und alle gemeinsam fuhren wir dann auch zu einem gemeinsamen
Abendessen, bei guter Stimmung und wie immer interessanten Gesprächen.
Im
September/Oktober 2018 war ich dann gemeinsam mit meiner Frau bei diesem
anderen Sammler-Ehepaar zu Gast, um ein paar Bilder in der Umgebung zu malen.
Als
meine Frau in meinem Namen Mag Schneeweiss daraufhin Fotos der entstandenen
Bilder schickte, schrieb er zurück: "Wie geht es euch? Bin schon
neugierig, was Helmuth am Attersee gemacht hat. Ich wollte dich bitten mir eine
aktuelle Abrechnungsliste zu schicken, ich glaube wir nähern uns der
Null."
Und
nachdem meine Frau und ich kurz vor Weihnachten 2017 im Büro von Mag.
Schneeweiss Geschenke für ihn und seine Familie abgaben (sie erhielten jedes
Jahr Geschenke von uns), meldete er sich am 25. Dezember 2017, bedankte sich
für diese Geschenke, verabschiedete sich in den Familienurlaub nach Neuseeland
und schrieb auch noch "Bis hoffentlich bald".
Das
nächste, was ich von ihm hörte, war, dass er die Geschäftsbeziehung beendet
hätte.
Es
gab also keinerlei Anzeichen, keine Ankündigung. Und auch nie ein Wort, dass er
den Wagner-Auftrag stoppen wolle.
Ich
war auch vollkommen perplex, dass Mag. Schneeweiss auf einmal nicht mehr
gesprächsbereit war. Und so ohne Anlass auch unsere lange Freundschaft
beendete.
Denn
wenn man nach so langer gemeinsamer Zeit nicht einmal mehr miteinander redet
und so wichtige Dinge, wie die Beendigung der Geschäftsbeziehung und den Stopp
des immens großen Auftrages nicht mehr bespricht, dann hört sich auch jegliche
Freundschaft auf.
Und
es tat und tut mir sehr, sehr leid, vor allem in Anbetracht der vergangenen 20
Jahre, dass ich mich gezwungen sah, die Bezahlung der bereits entstandenen
Werke zum Wagner-Auftrag gerichtlich einzuklagen. Denn ich hatte bereits einen
Teil des Auftrags erfüllt und ich habe Mag. Schneeweiss auch stets über die
Fortschritte des Auftrags informiert. Bei seinen Atelierbesuchen konnte er sich
auch selbst davon überzeugen, wenn ich ihm die bisher entstandenen Werke zeigte
und wir gemeinsam die Zeichnungen durchblätterten.
Auch
bei diesen Gelegenheiten sagte Mag. Schneeweiss nie, dass er an Zeichnungen
kein Interesse hätte. Im Gegenteil, er war jedes Mal völlig begeistert und
bekräftigte mich so weiterzutun, erwähnte selbstverständlich aber auch, dass er
schon gespannt sei, wie dann die Ölbilder würden.
Bei
diesen Werksbesichtigungen nannte Mag. Schneeweiss auch zu keiner Zeit eine
Betragsgrenze, auch wenn ich immer wieder zu konkretisieren versuchte, welchen
Werkumfang und Gesamtbetrag er sich denn vorstelle.
Ich
war und bin maßlos enttäuscht von Mag. Schneeweiss, dass er auf einmal nicht
mehr zu seinem Wort stand. Das war ich von ihm nicht gewohnt. Und
dass er nicht einmal mit mir darüber sprechen wollte.
Man
fragt sich (und auch andere meiner Sammler fragen sich das), wie lange unter
solchen ethischen Missständen die Immobilienkanzlei Schneeweiss noch
funktionieren wird können??
Mag.art.
Helmuth Gräff
P.S.: Abschließend
bleibt mir hellaufes Lachen, dass die beiden "Herren" samt ihren
Familien von einer enormen Anzahl von Werken umgeben sind (insbesondere Mag.
Schneeweiss - er besitzt an die 1000 meiner Werke !!!), dessen Schöpfer diese
"Herren" zukünftig "wie die Pest" meiden wird!
Diese
Geschichte wird übrigens in jeder meiner Publikationen - ob Biographie,
Autobiographie, eigenen Filmdokumentationen etc. -, aber auch verbal bei
Vernissagen sowie bei meinen Kontakten mit meinen Sammlern, unablässig
dokumentiert, auch über meinen Tod hinaus.
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